Feuerwehrstatistik 2024: Kraneinsturz und Brandserie in Pößneck bleiben in Erinnerung
Freiwillige Feuerwehren des Saale-Orla-Kreises wurden im Jahr 2024 zu 288 Bränden und 1346 technischen Hilfeleistungen alarmiert
In den Freiwilligen Feuerwehren des Saale-Orla-Kreises waren im vergangenen Jahr 2420 Kameradinnen und Kameraden in 57 Feuerwehren mit 132 Feuerwachen aktiv. Personell ergibt das im Vergleich zum Vorjahr einen minimalen Rückgang bei annähernd gleichbleibendem Frauenanteil. Mit 541 Kindern und Jugendlichen in 25 Jugendfeuerwehren ist auch diese Zahl relativ konstant, während sich der Trend des Bevölkerungsrückgangs bei den Alters- und Ehrenabteilungen deutlicher zeigt. Hier sank die Zahl der Kameradinnen und Kameraden um mehr als 100 auf 761. Darüber informiert Uwe Tiersch, Kreisbrandinspektor im Landratsamt des Saale-Orla-Kreises in seinem jährlichen Bericht zur Feuerwehrstatistik.
Die freiwilligen Feuerwehren wurden im Jahr 2024 zu Einsätzen bei insgesamt 288 Bränden, davon 149 Kleinbrände, 92 Mittelbrände und 30 Großbrände (mehr als 3 C-Strahlrohre im Einsatz) alarmiert. Nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr (auf 244) nahm die Zahl der Brände wieder zu, liegt aber immer noch unter spürbar unter dem Niveau von 2022 (372) als es aufgrund der großen Trockenheit im Sommer zahlreiche Wald- und Vegetationsbrände gab. Glücklicherweise gab es bei den Brandeinsätzen keine Todesfälle zu beklagen. Allerdings wurden 19 Personen und weitere 15 Feuerwehr-Kameraden bei den Bränden verletzt. Statistisch aufsummiert waren 4498 Feuerwehrleute allein im Zuge der Brandbekämpfung 13.102 Stunden ehrenamtlich im Einsatz. Ein Problem dabei bleiben die Fehlalarmierungen, insbesondere aufgrund von Fehlauslösung oder Täuschungsalarm von Brandmeldeanlagen.
Einen ebenfalls großen Anteil am Einsatzgeschehen der Freiwilligen Feuerwehren machen die technischen Hilfeleistungen aus. Im Jahr 2024 waren es 1346 Alarmierungen; darunter 316 Einsätze aufgrund von Wasser- und Sturmschäden; 238 bei Verkehrsunfällen, 174 Mal zur Beseitigung von Ölspuren. 166 Mal wurde alarmiert, wenn Menschen aus Notlagen zu befreien waren, zum Beispiel durch das Öffnen von Türen, 255 Mal zur Unterstützung der Rettungsdienste (zum Beispiel Trage-Hilfe). Alles in Allem sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr sehr ähnlich – mit einer bedauerlichen Einschränkung: 40 Personen (16 mehr als im Vorjahr; darunter keine Feuerwehrangehörigen) kamen im Zuge dieser Ereignisse ums Leben. Die Feuerwehrleute leisteten bei technischen Hilfeleistungen insgesamt 11.660 Stunden ehrenamtlich.
„Die aus Sicht der Einsatzkräfte wohl aufsehenerregendsten Ereignisse 2024 waren der Einsturz eines Krans auf der Brückenbaustelle über dem Bleilochstausee bei Saaldorf und der Brand eines Übertragungsmastes in Pößneck“, resümiert Kreisbrandinspektor Uwe Tiersch. Letzterer reihte sich in eine Serie von mehreren offensichtlichen Brandstiftungen im Raum Pößneck während des Sommers ein. Die größten Löscheinsätze gab es bei den Bränden einer Lagerhalle im Gewerbegebiet Weira (Foto), eines Wohnhauses in Bodelwitz sowie eines Nebengelasses in Unterlemnitz.
Text: Pressestelle Landratsamt | Foto: Luca Thurau
In den Freiwilligen Feuerwehren des Saale-Orla-Kreises waren im vergangenen Jahr 2420 Kameradinnen und Kameraden in 57 Feuerwehren mit 132 Feuerwachen aktiv. Personell ergibt das im Vergleich zum Vorjahr einen minimalen Rückgang bei annähernd gleichbleibendem Frauenanteil. Mit 541 Kindern und Jugendlichen in 25 Jugendfeuerwehren ist auch diese Zahl relativ konstant, während sich der Trend des Bevölkerungsrückgangs bei den Alters- und Ehrenabteilungen deutlicher zeigt. Hier sank die Zahl der Kameradinnen und Kameraden um mehr als 100 auf 761. Darüber informiert Uwe Tiersch, Kreisbrandinspektor im Landratsamt des Saale-Orla-Kreises in seinem jährlichen Bericht zur Feuerwehrstatistik.
Die freiwilligen Feuerwehren wurden im Jahr 2024 zu Einsätzen bei insgesamt 288 Bränden, davon 149 Kleinbrände, 92 Mittelbrände und 30 Großbrände (mehr als 3 C-Strahlrohre im Einsatz) alarmiert. Nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr (auf 244) nahm die Zahl der Brände wieder zu, liegt aber immer noch unter spürbar unter dem Niveau von 2022 (372) als es aufgrund der großen Trockenheit im Sommer zahlreiche Wald- und Vegetationsbrände gab. Glücklicherweise gab es bei den Brandeinsätzen keine Todesfälle zu beklagen. Allerdings wurden 19 Personen und weitere 15 Feuerwehr-Kameraden bei den Bränden verletzt. Statistisch aufsummiert waren 4498 Feuerwehrleute allein im Zuge der Brandbekämpfung 13.102 Stunden ehrenamtlich im Einsatz. Ein Problem dabei bleiben die Fehlalarmierungen, insbesondere aufgrund von Fehlauslösung oder Täuschungsalarm von Brandmeldeanlagen.
Einen ebenfalls großen Anteil am Einsatzgeschehen der Freiwilligen Feuerwehren machen die technischen Hilfeleistungen aus. Im Jahr 2024 waren es 1346 Alarmierungen; darunter 316 Einsätze aufgrund von Wasser- und Sturmschäden; 238 bei Verkehrsunfällen, 174 Mal zur Beseitigung von Ölspuren. 166 Mal wurde alarmiert, wenn Menschen aus Notlagen zu befreien waren, zum Beispiel durch das Öffnen von Türen, 255 Mal zur Unterstützung der Rettungsdienste (zum Beispiel Trage-Hilfe). Alles in Allem sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr sehr ähnlich – mit einer bedauerlichen Einschränkung: 40 Personen (16 mehr als im Vorjahr; darunter keine Feuerwehrangehörigen) kamen im Zuge dieser Ereignisse ums Leben. Die Feuerwehrleute leisteten bei technischen Hilfeleistungen insgesamt 11.660 Stunden ehrenamtlich.
„Die aus Sicht der Einsatzkräfte wohl aufsehenerregendsten Ereignisse 2024 waren der Einsturz eines Krans auf der Brückenbaustelle über dem Bleilochstausee bei Saaldorf und der Brand eines Übertragungsmastes in Pößneck“, resümiert Kreisbrandinspektor Uwe Tiersch. Letzterer reihte sich in eine Serie von mehreren offensichtlichen Brandstiftungen im Raum Pößneck während des Sommers ein. Die größten Löscheinsätze gab es bei den Bränden einer Lagerhalle im Gewerbegebiet Weira (Foto), eines Wohnhauses in Bodelwitz sowie eines Nebengelasses in Unterlemnitz.
Text: Pressestelle Landratsamt | Foto: Luca Thurau